„Nur 2 Meter, mehr brauchen wir nicht“, war die Aussage der Bauherren beim ersten Gespräch. Das Wohnzimmer war zu klein, und man wollte den Wohnraum vergrößern, ohne das gesamte Haus zu sehr zu verändern: ein markantes Einfamilienhaus mit steilem Satteldach und klarer Bauform aus dem Jahr 1956. Sehr schnell wurde klar, dass mit einem einfachen Erker-Anbau das Problem nicht behoben werden konnte, da das ganze Haus modernisiert werden sollte. Die Bauherrschaft war schlussendlich von unserem Vorschlag überzeugt, ein „Haus vor dem Haus“ zu errichten, das sich mit einer großzügigen Veranda über die gesamte Gebäudelänge – und sogar darüber hinaus – erstreckt. Wir entschieden uns daher für einen zweigeschossigen Anbau, der das Wohnzimmer im Obergeschoss sowie die darunter liegenden Fläche im Erdgeschoss um je etwa 12 qm erweiterte. Die sachliche Architektur des Kubus wird im Obergeschoss mit einem Fenstererker durchbrochen, der großzügigen Lichteinfall ermöglicht. Die direkt angrenzende Terrasse im Obergeschoss mit rund 16 qm wurde über die Hausecke herum erweitert und mit einem Treppenaufgang auch vom Garten aus zugänglich gemacht. Die Lamellenkonstruktion über und seitlich der Terrasse schließt den Baukörper harmonisch ab und dient zugleich als Sonnenschutz. Im Erdgeschoss entstand auf der neu gewonnenen Fläche eine Sauna mit Ruheraum und Dusche.
Fertigstellung 2014
Wohnfläche 273 m²
Bauweise Holzbauweise
Technische Ausstattung Pelletheizung und Photovoltaik